Dienstag, 25. Juni 2013

KYRENAISCHE ANTIPODEN: Nippes (und Realitätsverlust)


Ein Beitrag von BenHuRum


Realitätsverlust

In der vergangenen Woche, liebe Leser_innen, vermissten Sie an dieser Stelle einen Beitrag von BenHuRum aus der Serie "Kyrenaische Antipoden" mitsamt einer Einführung in die Werkgruppe durch Frau Prof. Dr. Martina Holzschlag aus Aftersteg. Regelmäßige Abonnent_innen von Gleisbauarbeiten werden sich erinnern, dass bereits zu Beginn dieser Serie einige Schwierigkeiten zu überwinden waren, um Professor Holzschlag tatsächlich als Beiträgerin zu gewinnen (Vgl. "Holzschlag und Afterpropheten"). Wir machen uns nicht anheischig, Professor Holzschlags Intimleben an dieser Stelle öffentlich zu machen, wiewohl wir uns für eine veränderte Sicht auf das Verhältnis von Privatheit und Öffentlichkeit einsetzen, gerade auch mit Blick auf den akademischen Bereich und seine fatale und fatalistische Schein-Objektivität.  

Während damals Unstimmigkeiten zwischen unserer Beiträgerin Dr. Dora Imgrunde ("Blitzgescheite Busenwunder") für Verzug sorgten, ist es diesmal ein Missverständnis, dessen tiefere, um nicht zu sagen: dessen UR-Gründe uns noch immer verborgen sind. Als wir Professor Holzschlag den obenstehenden Beitrag BenHuRums vorlegten, antwortete sie uns umgehend mit einer in einem überaus beleidigenden Tone gehaltenen Mail, deren Inhalt wir Ihnen, werte Leser_innen nur in Auszügen zur Kenntnis bringen können, da nicht wir allein "Opfer" des Holzschlagschen Rundumschlages wurden. Sie lasse sich, ließ sie uns wissen, von uns keineswegs in eine Quoten-Kampagne hineinziehen, deren Orientierung sie verachte, deren Ausdrucksformen ihr zuwider seien und die sie als nichts anderes betrachte, als - so wörtlich - "den widerwärtigsten Ausfluss eines an Dummheit und Unreflektiertheit kaum zu überbietenden Gender-Gedöns", an dessen vorgeblicher P.C. die Kunst gerade krepiere. Dazu einen Beitrag zu leisten, müsse sie nicht nur zurückweisen, sondern werde es andernorts auf Schärfste kritisieren. Es sei ihr unter diesen Bedingungen gänzlich unmöglich, weiterhin für unser "Publikationsorgan" ihren Namen herzugeben, der gerade dafür stehe, jene unsägliche Seinsvergessenheit, die den Menschen auf sein Geschlecht reduziere, zu bekämpfen. Sie verwies in diesem Zusammenhang in der Mail mehrfach auf ihr Werk "Tranzendentales Neutrum. Schande und Vergänglichkeit, Wertheim 2013, € 138,50", das gerade erschienen sei und ihren Standpunkt doch auch uns hätte klar machen müssen. Leider mussten wir in unserer Antwort-Mail gestehen, dass wir das in Frage stehende Buch noch nicht gelesen hatten, ja von seiner Existenz bis dato nicht einmal erfahren. Unsere Ehrlichkeit  diesbezüglich wurde von Professor Dr. Holzschlag als Affront begriffen. Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt rätseln wir darüber, auf welche Weise das Missverständnis zustande gekommen sein könnte, es gehe in der  BenHuRumschen "Nippes"- Collage um eine Stellungnahme zur Quoten-Diskussion. Wir wären unserer Leserschaft für diesbezügliche Hinweise überaus dankbar. Ungeachtet der derzeitigen "Kommunikationspause" zwischen Professor Holzschlag und uns, hoffen wir dennoch auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit, wenn sich die Wogen geglättet haben. 

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