Freitag, 14. November 2014

Das Leben der Anderen ("The book of love is long and boring...")

Manchmal macht man sich vor, dass etwas plötzlich zu Ende gegangen ist. Wie vom Blitz getroffen... Selten stimmt das. Von Außen betrachtet, haben es die meisten schon lange gespürt, einige gewusst. Aber von Innen hat es eine oder einer oder beide oder die drei und vier oder viele nicht wahrhaben wollen. Es gibt nicht nur Anzeichen. Beziehungen und Lebensphasen sind kein Detektivspiel. Fast immer geht es um Gleichgewichte, auch wenn der Romantizismus das nicht glauben mag. Wenn die Balance aus dem Lot geraten ist und sich keine bemüht, sie wieder herzustellen, lässt sich selten etwas retten. Romantiker arbeiten nicht. Nicht für Geld oder Liebe. Falling in love...: Ein Absturz, der wie ein Flug erscheinen mag. Das kann sich hinschleppen oder auch mit einem Eklat enden. Jedenfalls endet es. Balance halten ist schwierig, vor allem, wenn immer wieder andere Gewichte auf die Waage gelegt werden. Neue Begegnungen, Zuwendungen, Entzüge. 

Was Du nie erleben wirst (als Romantiker): Das Wir zu denken. Du bleibst immer beim Du. Anziehungskräfte und Ablösungserscheinungen. Was Du nicht weißt: Was Liebe ist, endet nie. Denn Du bleibst für immer bloß in die Liebe verliebt. Denn alle Lust will Ewigkeit.

Aus der Warte der Beobachterin: Keine Göttin sein wollen, der es ein amüsantes Theaterspiel ist. Die Zuneigung bleibt (nicht ohne einen Hauch Mitleid). Es hilft niemandem, unerbetene Ratschläge zu erteilen. Trau nicht, wollte ich schreiben. Lass dich nicht berühren von dem. Sie weiß besser als ich, wo sie sich weh tun lassen will. 

Jeden Tag sich erinnern, wofür es sich dankbar zu sein lohnt (weil gänzlich unverdient):  Keinen Tag gelebt zu haben, ohne geliebt zu sein. Und daher frei zu sein für das: WIR.  




Magnetic Fields: The Book of Love

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