Donnerstag, 12. Mai 2016

SEXY-NESS ("Und ich hasse es, wenn du mir unerbetene Ratschläge erteilst") Ein Traumbild

Ich träume dich nie. Nicht mehr. Was ich träume, kannst du nicht werden. Schlafräuber!

Wir zogen über die Lande. Ich hielt gewaltige Reden. Brüder, Schwestern! Wir plünderten (nicht). Wir waren so blond und heldenhaft wie später nie mehr wieder. Ach, ich wollte immer schon einmal sagen: Landsleute! Lasst uns ziehen! Verfluchte aller Lande! Wir kriechen nicht! Oder so. Eine lächerliche Geste in zerlumpten Fetzen.

Eigentlich will ich nur dich beeindrucken. Du sollst denken: Sie. Ist wie keine. Wie sie das Fäustchen ballt. Ich stelle mir mich als Film vor, den du in einem altmodischen Kino guckst. Und dann will ich doch nur ein kleines Mädchen sein, dass dir den Kopf in die Armbeuge schmiegt. Du sollst stark sein und ich will mich beugen. 

Aber sobald du die Stimme erhebst, fange ich an zu rebellieren. Sei lieber witzig. Charmant. Steh auf erwachsene Frauen. Zeig mir, dass du Esprit hast. Aber zwinkere mir niemals zu. Ich hasse das. (Und ich hasse es, wenn du mir unerbetene Ratschläge erteilst.) Lass deinen Schritt leicht federn wie Reinhold Messner mit seinen kaputteren Knien. Aber verzichte auf einen Bart. Am schönsten wäre es, wenn du dich in eine bezaubernde schwarzhaarige Frau verwandeln könntest, die einteilige Badeanzüge trägt: My Ava. Aber ich werde nicht Adam sein. Love me tender. 

Ich will deine Knochen nicht sehen. Du solltest schon etwas Fett auf den Rippen haben. (Keine Chance für Hungerleider.) Aber lass die Haare auf deinen Handrücken wachsen. Wenn der Wind sie bewegt, bin ich maximal erregt. Falls du den kleinen Finger richtig streckst. Es liegt immer nur an den Kleinigkeiten. Ich bin kein Wild. Ich bin so wild. Reiß mich! (Bleibt zärtlich!) HELLBOY. Dark Knight. Immer wieder. Der dunkle Schopf. Das widerspenstige Kinn. You are my sweetest downfall. 

Es ist alles so widerlich banal. Und so süß. Fuck off. Lean in. Surrender. Lass die Hosen runter! (Bloß nicht! Such dir einen besseren Schneider.) Ich danke, also bin ich. Dir. Immer noch. Gut.

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